Meditation bedeutet tiefes Nachdenken. Sie benutzt das Prinzip „wie du denkst, so wirst du“. Der Mensch strebt nach Entwicklung, Evolution und Expansion des Geistes. Deshalb entscheidet er sich bei der Meditation für eine maximal ausgedehnte, unendliche Idee.

Es ist sehr wichtig, in der Meditation zwei Dinge zu erreichen:

1.      Den Geist von begrenzten Objekten trennen – die wir nicht sein wollen, die uns klein machen, uns begrenzen und von Entwicklung und Bewusstseinserweiterung abhalten.

2.      Den Geist mit der Idee der Unendlichkeit verschmelzen zu lassen – über die Unendlichkeit zu meditieren, über die Unendlichkeit nachzudenken.

Die Meditation besteht aus wenigen Prozessen:

1. Sitzhaltung.

Position der Beine:

–         Padmasana – Lotus-Sitz

–         Ardha Padmasana – halber Lotus

–         Schneidersitz – Sitz mit überkreuzten Beinen

–         Stuhlsitz – wenn oben genannte Stellungen unbequem sind

Der Rücken sollte möglichst gerade sein, Schultern entspannt, Augen geschlossen, die Zunge in der Mitte gefaltet (untere Seite berührt den Gaumen). Die Hände ruhen ineinandergelegt im Schoß.

2. Fantasie wird genutzt, um Sinnesorgane den Reizen der Außenwelt zu entziehen. Danach wird sie ebenfalls abgelegt.

Man stellt sich vor, an einem wunderschönen grenzenlosen Ort in der Natur zu sein. Hier sind zwei Empfindungen wichtig:

–         Die Umgebung ist immens, nichts steht der Aufmerksamkeit im Wege.

–         Man ist absolut alleine, nichts und niemand ist um einen herum. Das ist ein angenehmes, beruhigendes Gefühl.

Der Geist wird versuchen „sich auszureißen“ , doch kehrt man  ihn immer wieder zurück zum Objekt der Fokussierung. Wenn man mit der Qualität der Vorstellungskraft zufrieden  ist, kann man zum nächsten Schritt übergehen.

3. Atmung. Lege deine Fantasie ab. Höre auf, sie zu unterstützen und lenke deine Aufmerksamkeit auf die Atmung. Beobachte, wie die Luft deine Lungen füllt und sie wieder verlässt. Wenn du deine Atmung beobachtest, vergisst du die Außenwelt und den Körper. Übrig bleibt nur der Atmen.

Nun ist die erste Phase der Meditation ausgeführt, d.h. du hast deine Aufmerksamkeit von den einschränkenden Objekten abgelenkt: von der Außenwelt und den Empfindungen des Körpers. Als nächstes folgt die Meditation auf die Unendlichkeit.

4. Mantra. Der Kern, das Triebwerk einer Meditation ist das Mantra. Dessen Lautzusammensetzung ist so gestaltet, dass allein die Vibration der Laute den Geist erhebt. Begriffserklärung:

„Man“ bedeutet „Geist“

„Tra“ – „das, was befreit“

Also bedeutet „Mantra“ übersetzt „das, was den Geist befreit“. Dieser besondere Klang wurde speziell zu Meditationszwecken erschaffen. 

Benutze das universelle Mantra „Baba nam kevalam“. Es bedeutet „das Höchste (Göttliche, Unendliche) Bewusstsein ist alles, was es gibt“. Das heißt ich bin das Höchste Bewusstsein und alles um mich herum ist ebenfalls das Höchste Bewusstsein. Um die Emotion und das Gefühl besser zu verstehen, kannst du die Bedeutung des Mantra für sich als „Liebe ist alles, was es gibt“ oder „Freude (Glückseligkeit) ist alles, was es gibt.

1.      Zuerst wiederhole das Mantra innerlich und konzentriere dich auf den Klang des Mantras „Baba nam kevalam“ in deinem Inneren. Versuche das Mantra mehrmals zu wiederholen ohne dass der Geist sich ablenkt.

2.      Wenn du das Gefühl hast, dass du konzentriert bist, gehe zur Idee über: „Freude ist alles, was es gibt“ – versuche es zu spüren. Nimm dafür die bekannten Gefühle der Liebe, der Wärme und multipliziere diese um ein Vielfaches. Wiederhole das Mantra und füge diese Ideen in dessen Klang ein, behalte diese Gefühle in deinem Inneren.

Mit der Zeit werden diese Ideen dich durchtränken. Sie aktivieren die Elemente des Nervensystems und die Elemente des Hormonsystems, die früher unbeteiligt waren. Dein Denken wendet sich zum Positiven.

Hausaufgabe: Fange an, 2x am Tag zu meditieren. Führe eine 5-Minuten-Regel ein – Meditiere zweimal täglich auch, wenn es nur 5 Minuten werden. Gute Zeiten zum Meditieren sind 15-20 Minuten, doch die Regelmäßigkeit ist wichtiger als Dauer, darum fange mit 5 Minuten an.

In der nächsten Lektion:

–         Wie zügelt man den Affen seines Geistes

–         Wie verbessert man sein Wohlbefinden

–         Konzentration – eine Fähigkeit für alle Leistungen. Wenn die Konzentration vorhanden ist, so gibt es auch eine persönliche Intensität – der Mensch ist zu allem fähig.

–         Viele Möglichkeiten zur Verbesserung der Konzentration

–         Der Kern des Meditationsprozesses

Also schaue dir diese 10 Lektionen an, es wird sehr konstruktiv. Schaue gerne das Video davon, wie unsere Internetseite funktioniert, wie man unsere Instrumente benutzt. Und im nächsten Video werden wir über das Triebwerk der Meditation sprechen, davon, warum eine Laut-Meditation verwendet wird, warum man den Laut (das Mantra) auf Sanskrit benutzt.. Als nächstes das Video, das die Theorie der Meditation erklärt. Später das Video, das erklärt, wie man am besten meditiert, wie man sich entspannt, ob man dabei Musik benutzen sollte oder nicht.

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